Coolness-Training
Seit dem Schuljahr 2018/19 arbeiten wir mit Hilfe des Teams von your! control in den Klassen 3 zur Gewaltprävention.
Die Übungen und Anregungen werden dann auch in Klasse 4 weiterhin eingesetzt.
Vor dem Einsatz im Unterricht gab es eine Lehrerfortbildung bei der alle Kolleginnen und Kollegen das Programm zunächst selbst erprobten und reflektierten.
Finanziert wird das Programm im 3. Schuljahr mit Unterstützung des Rotary-Clubs Velbert. Vielen Dank!
Im Folgenden finden Sie Informationen zum Training:
Gewaltpräventive Bewegungsspiele und –Übungen im Unterricht der Klasse 3/4
Bewegung, Spiel und Sport als wichtige Bestandteile schulischer Gewaltprävention
Konfrontative Pädagogik als grundlegender Ansatz
Ziele:
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Förderung von Empathie und Frustrationstoleranz
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Festigung eines moralischen Bewusstseins
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Förderung prosozialen Verhaltens
Vorgehensweise:
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Inhaltliche Thematisierung der Ursachen, Auslöser und Gelegenheiten für gewalttätiges Handeln
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Einüben und Trainieren eines angemessenen Umgangs mit Gewalt
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Grenzziehung, Konsequenz und Konfrontation als Leitsätze
Die Konfrontative Pädagogik basiert auf einem positiven Menschenbild: „Verstehen, aber nicht einverstanden sein!“
Schulische Gewaltprävention
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Vorbeugung des Auftretens gewaltsamer Verhaltensweisen bzw. Situationen in der Schule
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Erlernen eines angemessenen Umgangs mit gewaltsamen Verhaltensweisen bzw. Situationen in der Schule
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Herstellung verlässlicher Schulstrukturen UND Förderung prosozialer Verhaltensweisen
Gewaltpräventive Bewegungsspiele und –übungen als Methode, um einen angemessenen Umgang mit Erscheinungsformen von Gewalt einzuüben und zu trainieren.
Gewaltpräventive Bewegungsspiele und -Übungen basieren auf der Auseinandersetzung mit
- Vertrauen - Kooperation - Wahrnehmung - Kommunikation - Tätern/Opfern - kämpferischen Spielen - Deeskalation - Entspannung
Der methodische Ansatz erfolgt über vier Teilschritte:
1. Erleben,
2. Reflektieren,
3. Verstehen und
4. Verinnerlichen.
Wichtig:
Die Kinder und Jugendlichen erhalten die Möglichkeit, eigenständig und unvoreingenommen neue Situationen zu erleben und gruppendynamische Prozesse kennen zu lernen. Von besonderer Bedeutung ist die Reflektion, die auf jedes Spiel folgt. In einer intensiven und durch die Lehrperson angeleiteten Besprechung nach jeder Übung wird dann das Erlebte thematisiert und schülerangemessen reflektiert. Nur auf diese Weise können neue Erfahrungen verstanden und verinnerlicht werden.
Trainingsregeln, die sich bei Anti-Gewalt-Trainings bewährt haben:
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Stopp heißt Stopp!
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Respekt:
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Niemand wird verletzt
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beleidigt
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ausgelacht
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Einer redet, die anderen hören zu!
Für die Einhaltung der Regeln tragen sowohl die Lehrperson als auch die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen selbst, die Verantwortung. Niemand darf zur Teilnahme gezwungen werden. Insgesamt sollte nach dem Grundsatz verfahren werden: „Ausprobieren ist erwünscht!“